Im Rahmen der Therapie fing ich an zu malen, sehr abstrakt und extrem emotional. Dieses malen hat mir geholfen meine Krankheit in einem anderen Licht zu sehen, mich
mit ihr auseinander zu setzenen und so langsam wieder Fuß zu fassen, mich dem Leben mit der Krankheit zu stellen. 2003 war ich soweit mein Leben wieder in die Hand zu nehmen. Ich traf die schwere Entscheidung mein Studium endgültig abzubrechen, die Perspektiven jemals im Anlagenbau zu arbeiten waren nicht mehr gegeben.
Ich musste mich umorientieren und bekam die Gelegenheit zu einem Praktikum im atelier lichtzeichen. Aus dem Praktikum ist 2004 ein festes Beschäftigungsverhältnis geworden. Seit dem bin ich angestellter Künstler
- Kunstschaffender Maler. Damit hat mein Leben nun wieder einen festen Rahmen und ich habe die Sicherheit die ich brauche.
Ich arbeite im atelier lichtzeichen weitgehend selbstständig, vorrangig mit Acrylfarben und Ölpastellkreiden. Meine Bilder sind überwiegend abstrakt, dekorativ und stellen symbolisch Emotionen und Beziehungen dar. Zu den abstrakten Bildern kam später auch
gegenständ- liche Malereien hinzu. Ferner gestalte ich Auftragsarbeiten für Firmen und Privatpersonen. Auf verschiedenen Ausstellungen habe ich im Rahmen des atelier lichtzeichen meine Bilder teils auch selbst vor Publikum präsentiert.
Durch die Teamarbeit, auf Vernissagen und Ausstellungen bei der Präsentation und in Verkaufsgesprächen wurde ich wieder kontaktfähiger und konnte mehr Selbstwertgefühl entwickeln.
Durch meine Arbeit hat mein Leben wieder einen Sinn bekommen!
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